Ramen als Bürosnack

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Masaaka Komori via unsplash

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Eines der aktuellen Trend-Gerichte in Deutschland gehört in Japan schon seit Langem zu einem der wichtigsten Gerichte überhaupt: Die Ramen werden in Japan in über 200.000 Ramenläden verschiedenster Art verkauft. Neben den frischen Varianten sind sie dort vor allem auch als Instant-Variationen bekannt und beliebt. Ursprünglich stammen sie aus China und waren dort unter dem Namen „Lamian“ bekannt. Die Japaner übernahmen das Gericht und ließen die Ramen zu dem werden, wie sie heutzutage auf der ganzen Welt bekannt sind. Doch was genau sind Ramen eigentlich und wie kann man sie einfach und schnell nachmachen, so dass sie auch als idealer Lunch-Ersatz auf der Arbeit verwendet werden können?

Was sind Ramen?

Im deutschen Sprachgebrauch werden Ramen vorwiegend mit dem ganzen Nudelgericht assoziiert. Ursprünglich ist damit allerdings nur die Nudelart gemeint, die für die Suppe verwendet wird. Dabei handelt es sich um Nudeln aus Weizenmehl, Salz und Wasser, welches in der Regel aus Kansui-Wasser besteht: Das Wasser des Kan-Sees aus der inneren Mongolei ist besonders reich an Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat und Phosphorsäure und verleiht den Nudeln somit einen besonders würzigen Geschmack. Gemeinsam mit Somen, Soba und Udon gehören Ramen zu den klassischen japanischen Nudelsorten.

Weiterer wichtiger Bestandteil der Ramen ist die Brühe. Dabei kann in folgende Arten unterschieden werden:

  • Shoyu-Ramen: Die eher leicht bräunliche, klare Brühe besteht vorwiegend aus japanischer Soja-Sauce. Besonders verbreitet ist die Shoyu-Ramen-Brühe in Tokio.

  • Miso-Ramen: Die wohl bekannteste Art besteht aus einer Paste, die aus fermentierten Soja Bohnen hergestellt wird und der Brühe einen besonders würzigen Geschmack verleiht.

  • Shio-Ramen: Basiert auf Salz und wird oft unter der Verwendung von Fisch- und Meeresfrüchte-Brühen hergestellt. Sie zeichnet sich durch eine helle und klare Färbung aus.

  • Tonkotsu-Ramen: Diese Art der Brühe ist vor allem auf der Insel Kyūshū bekannt und zeichnet sich durch eine weißlich trübe Brühe aus, die durch das Auskochen von Schweineknochen entsteht. Im trockenen Zustand gleicht diese Brühe deshalb auch einer Gelantine.

Letztlich werden Nudeln und Brühe mit beliebigen Beilagen serviert. Typisch hierfür sind diverse Fleisch- und Fischsorten, Gemüse und gebratene oder gekochte Eier. Ein Klassiker zum Garnieren sind Nori, ein gerösteter Seetang, und Negi, japanische Lauchzwiebeln. Oft finden auch Thunfisch, Spinat, Mais, Shiitake Pilze und Shinachiku, eingelegte Bambussprossen, ihren Platz in der Lieblingssuppe der Japaner.

The creative exchange via unsplash

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Ramen selber machen

Um Ramen selber zu machen ist nicht mehr viel Können nötig: Die zahlreichen asiatischen Läden haben inzwischen sämtliche Zutaten in Hülle und Fülle bereit liegen. In erster Linie sollte entschieden werden, welcher Typ Nudeln verwendet werden möchte:

  • Namamen sind frische und rohe Nudeln, die man selber machen kann oder mit Glück in den Kühlregalen der asiatischen Supermärkte finden kann. Binnen 45 Sekunden sind die frischen Nudeln in kochendem Wasser fertig.

  • Muskimen sind gedämpfte Nudeln, die eine Garzeit von 45 Sekunden bis zu einer Minute aufweisen. Praktisch: Oft gibt es diese schon in vorportionierten Verpackungen, so dass keine unnötig großen Mengen verbraucht werden.

  • Hanseimen hingegen werden als halbgetrocknete Alternative verkauft. In nur einer Minute sind diese in kochendem Wasser fertig.

  • Kanmen ist die erste komplett getrocknete Variante, die in einem reinen Wasserbad gekocht wird, weshalb sie meistens sehr geschmacksneutral ist.

  • Insutanto Ramen ist, wie der Name schon verrät, eine instant Variante, die direkt in der Brühe gekocht wird. Diese eignet sich wunderbar für selbstgemachte Ramen, die in der Mittagspause nur schnell mit kochendem Wasser übergossen werden sollen und trotzdem einen gewissen Geschmack bieten sollen.

Wird sich für die Insutanto Ramen entschieden, muss keine extra Brühe mehr gekocht werden. Vielmehr kann beispielsweise durch eine Miso-Paste noch ein gewisser extra Geschmack hinzugefügt werden.

Die gewünschten Zutaten können wunderbar am Abend vorher oder morgens vorbereitet werden und mit den getrockneten Nudeln und der Miso-Paste in eine Schüssel gegeben werden. Die vorgefertigte Mischung dann einfach mit etwas kochendem Wasser aufgießen und mit einem Topping nach Wahl, beispielsweise Knoblauch- oder Chili-Öl, gerösteten Erdnüssen und einer Limetten Scheibe aufpeppen. Et voilà: Fertig ist die Mittagspause der japanischen Art.

Ramen doch lieber kochen lassen? Kein Problem: Auf speisekarte.de findest Du alle Restaurants mit Ramen auf der Speisekarte.