Geld investieren – Aber wie?

Wir leben in interessanten Zeiten. Wirtschaftlich gesehen sind viele Branchen im Wandeln, Unternehmen stehen vor neuen Herausforderungen und vor allem Banken stehen unter Handlungsdruck, denn ihr bisheriges Geschäft wirft kaum noch Gewinne ab. Die Zinsen sind so niedrig wie noch nie, was Kredite attraktiv macht und Sparen benachteiligt. Auf den meisten Bankguthaben gibt es keine Zinsen mehr und es gibt die Möglichkeit für eine Einführung von Negativzinsen. 

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Durch die Inflation allein verlierst Du jeden Tag bereits an Geld, da es mit keinen Zinsen ausgeglichen wird. Käme jetzt der Negativzins, würde Dein Erspartes noch mehr an Wert verlieren. Daher wird es immer wichtiger, dass Du Dein Geld gewinnbringend investierst. Im Folgenden erhältst Du 3 Tipps, wie Dir das erfolgreich gelingt.

Wie investiere ich mein Geld sicher und gewinnbringend?

Hier findest allgemeine Tipps zur Vorgehensweise und worauf Du achten solltest. Für Deine individuelle Situation kann es allerdings Sinn ergeben, sich an einen persönlichen Berater zu wenden.

1. Fundament schaffen 

Was kannst Du eigentlich investieren, was brauchst Du als Rücklage und wie hoch sind Deine Ausgaben jeden Monat? Um zu wissen, was Du investieren kannst, brauchst Du einen Überblick darüber, was Du jeden Monat an Ausgaben hast. Bei einer Investition ist es elementar, dass Du das Geld nicht für Dein alltägliches Leben brauchst, da es häufig länger dauert oder mit hohen Kosten verbunden ist, Dein Geld frühzeitig aus einer Investition wieder herauszuholen. Am einfachsten ist dafür zunächst ein Haushaltsbuch und ein Kontenplan. So weißt Du genau, was am Ende des Monats für eine Investition bleibt. 

In einem Haushaltsbuch hältst Du mit Datum und Bezeichnung alles fest, was Du ausgibst. So siehst Du schnell, was Deine größten Einsparpotentiale sind und wie viel am Ende des Monats noch an Geld übrig bleibt. 

Ein Kontenplan besteht aus verschiedenen Bankkonten. Du hast beispielsweise ein Einnahmenkonto, ein Rücklagenkonto, ein Konto für das alltägliche Leben, ein Spaßkonto für Urlaube, Essengehen, Events, und ein Investmentkonto. Jeden Monat verteilst Du Deine Einnahmen auf diese Konten. Wenn das Rücklagenkonto eine Summe erzielt hat, mit der Du Dich wohl fühlst und Rechnungen bezahlen kannst, wenn man die Waschmaschine kaputt geht, dann kannst Du beispielsweise von Deinem Einkommen mehr auf das Investmentkonto überweisen. 

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2. Diversifizierung

Ganz gleich in was Du investierst, lege nicht Dein ganzes Geld in eine Anlage. Keiner kann genau sagen, was in der Welt passieren wird. Daher ist es immer am sichersten in verschiedene Geld- und Sachanlagen zu investieren. Selbst wenn dann der Preis einer Aktie beispielsweise einbricht, so können Deine anderen Investitionen den Verlust auffangen. 

Überlege außerdem, Dein Geld vermehrt in Sachanlagen zu investieren, wie Edelmetalle, Immobilien, Diamanten oder auch Whiskey. Möchtest Du an der Börse investieren, so schau Dir die Unternehmen und Fonds genau an. Wie haben sie in den letzten Jahren performt, wie ist ihre Eigenkapitalquote, machen sie jedes Jahr Gewinne, sind sie für die Zukunft gut aufgestellt?

Wichtig ist, dass Du Dir zu Beginn 2-3 Anlagen genau anschaust und detailliert recherchierst bevor Du investierst. Hier kann Dich detailliertes Wissen vor einem großen Verlust bewahren.

3. Vorsicht bei Bank- und Versicherungsprodukten

Die anfänglich erwähnte Niedrigzinspolitik macht die Produkte, wie beispielsweise Lebensversicherungen, von Banken und Versicherern meist unattraktiv und nicht rentabel. Du hast anfänglich vor allem hohe Kosten und bekommst kaum Zinsen. Damit verlierst Du bis zur Auszahlung Geld, anstatt es zu vermehren. Natürlich werden Dir die Mitarbeiter weiterhin diese Produkte verkaufen, da sie Provisionen für jeden Abschluss erhalten.

Es ist verständlich, vor allem wenn Du gerade mit dem Thema startest, dass Du Dich überwältig fühlst mit der Fülle an Möglichkeiten und Informationen. Fange daher mit einem Bereich an und Du wirst schnell merken, dass es gar nicht so schwer und kompliziert ist. Wenn Du jemanden als Beratung möchtest, achte darauf, dass es ein Honorarberater ist. Er wird Dich objektiv beraten, da er auf keine Provisionen angewiesen ist.