Der Weihnachtsbaum Guide

Die Weihnachtszeit ist eine besondere Zeit, in der viele Bräuche zelebriert werden. Für Kinder ist besonders das Plätzchen backen oder der nächtliche Besuch des Nikolaus am 6. Dezember von Bedeutung. Ein weiterer weit verbreiteter Brauch in den Tagen vor Weihnachten ist der Weihnachtsbaum.

Ein besonderer Brauch

Durch seine immergrünen Nadeln steht der Weihnachtsbaum für Leben und Fruchtbarkeit. Dabei geht das Aufstellen eines Baumes weniger auf die Bräuche des Christentums zurück, als auf heidnische Feste. Im heidnischen Brauch wurde mit grünen Zweigen der kürzesten Tag und die längsten Nacht des Jahres gefeiert - die Wintersonnenwende. Böse Zungen behaupten zudem, dass Jesus gar nicht am 24. Dezember Geburtstag hatte. Die Botschaft von Nächstenliebe und Zusammenhalt bleibt jedoch dieselbe und ist eng mit dem Bild eines geschmückten Nadelbaum verbunden.

Die Geschichte des Weihnachtsbaums

Es ist schwierig zu sagen, wann der Brauch entstand, einen Nadelbaum für Weihnachten zu schmücken. Jedoch stammen die erste Schriftstücke, die eine Existenz über Weihnachtsbäume belegen aus dem 16. Jahrhundert. Drei Jahrhunderte später ließ sich das Britische Königshaus um Königin Viktoria und Prinz Albert mit einem Weihnachtsbaum im Hintergrund zeichnen. Die Popularität des Weihnachtsbaums stieg rasant an und ist heutzutage fast kaum noch aus den Wohnzimmern und öffentlichen Plätzen oder Gebäuden wegzudenken.

Weihnachtsbaum mit ökologischem Gewissen

Wenn es darum geht gefällte Bäume für wenige Wochen in die heimischen vier Wände zu stellen und danach wieder zu entsorgen, ist die Frage nach der Nachhaltigkeit nicht weit. Bäume binden durch ihre Biomasse beträchtliche Mengen an CO2. Tote Bäume hingegen geben dieses Gas wieder in ihre Umwelt ab. Dass wir davon bereits mehr als genug in der Luft haben, sollte weitgehend bekannt sein. Bäume fällen ist daher kaum hilfreich. Wir stehen vor einem Dilemma: Wie lässt sich der liebgewonnene Weihnachtsbrauch mit dem ökologischen Gewissen vereinbaren. Zugegeben nur schwer. Dennoch gibt es Wege, den Schaden aktiv zu begrenzen. Die zunächst offensichtlichste und einfachste Lösung ist es, zu einem kleineren Baum zu greifen. Die Formel ist einfach, weniger Baum gleich weniger Abfall. Das Ganze ist wunderbar kombinierbar mit Vorschlag Zwei: Wer einen Baum fällt, der pflanzt einen Neuen. Genau wie wir in den seltensten Fällen unsere Weihnachtsbäume eigenhändig fällen, werden auch die wenigsten selbst einen neuen Baum pflanzen. Müssen wir auch nicht. Das Bergwaldprojekt zum Beispiel forstet in Deutschland befindliche, geschädigte Waldgebiete wieder auf. Gegen eine Spende von nur 17€ kannst Du mit wenigen Klicks Deinen heimischen Weihnachtsbaum kompensieren. Mit einer vergleichsweise kleinen Summe wird Dein gespendeter Baum gepflegt und großgezogen. Zudem bekommst Du ein Zertifikat, welches auch auf andere Personen ausgestellt werden kann. Ideal geeignet also auch als ökologisches Geschenk an andere. Es ist eine kleine Geste mit großer Wirkung für uns Alle. Und in diesem Sinne wünschen Wir euch ein besinnliches Fest.

Tradition und Gegenwart

Der Weihnachtsbaum ist eine Freude für Groß und Klein und hat auch schon eine lange Tradition in der Weihnachtszeit. Doch auch wenn ein Weihnachtsbaum im Wohnzimmer für viele ein Muss ist, sollte man überlegen, ob diese Tradition nachhaltig ist und ob wir auch in Zukunft Jahrzehnte-alte Bäume fällen wollen für vier Wochen Spaß zur Weihnachtszeit. Diejenigen, die Weihnachten in Ruhe und mit einem guten Gewissen verbringen wollen, müssen sich nach Alternativen umschauen. Mit einer Spende an das Bergwaldprojekt ist ein großer Schritt schon getan. Und wer weiß, wie unsere Weihnachtstraditionen sich in den nächsten Jahren verändern werden.