50 Tipps für einen nachhaltigen Alltag

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Umweltschutz gewinnt immer mehr an Bedeutung. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass auch jeder seinen Teil dazu beiträgt. Hier findest Du 50 hilfreiche Tipps, damit auch Du Deinen Alltag nachhaltiger gestalten kannst.

Beachte hierbei: Niemandem wird aufgetragen, im Alleingang die Umwelt zu retten – jeder befolgte Punkt hilft jedoch mehr, als kein befolgter Punkt.

Damit trägst Du dazu bei, eine bessere Welt für zukünftige Generationen zu schaffen, ohne maßgeblich an Komfort einbüßen zu müssen.

Die 50 Tipps zur Nachhaltigkeit

Der wichtigste und häufig vergessene Punkt ist daher auch direkt der erste:

  • Gehe den ersten Schritt. Auch, wenn du nur einen dieser Tipps im Alltag umsetzt, kommst du einem nachhaltigen Alltag näher.

Im Haushalt

  • Mülltrennung ist seit jeher empfohlen. Versuche, Deinen Abfall so genau wie möglich zu trennen und informiere Dich sicherheitshalber noch einmal genau. Nicht jedes Plastik und nicht jedes Papier kann recycelt werden.

  • Recycle und spende alte Kleidung oder verschenke diese, um weniger wegwerfen zu müssen.

  • Bevor Du etwas wegwirfst, frage Dich, ob Du das Teil anderweitig verwenden oder vielleicht sogar einfach reparieren kannst. Alte T-Shirts machen zum Beispiel gute Watte-Pads oder Putzlappen.

  • Vermeide so gut es geht Plastiktüten. Diese lassen sich ganz einfach durch Jutesäcke, Deinen Rucksack oder wiederverwendbare Plastikboxen ersetzen.

  • Achte darauf, Deine Reinigungsmittel in geringer Dosierung zu verwenden. Mehr hilft hier nämlich nicht mehr, sondern führt nur zu höheren Kosten und mehr Umweltbelastung.

  • Versuche, achtsam mit Wärme umzugehen und nur nach Bedarf zu heizen. Dies spart Dir auch unnötige Heizkosten. Heizung auf volle Pulle bei offenen Fenstern ist unnötige Energie- und Geldverschwendung.

  • Spare wenn möglich Wasser. Dies erreicht man durch beispielsweise kurze Duschen und wassersparende Duschköpfe. Wenn du eine Waschmaschine oder Spülmaschine benutzt, fülle sie immer komplett auf.

  • Bei langfristigen Investitionen, zum Beispiel Renovierungen oder dem Kauf einer Waschmaschine, solltest Du immer auch die Nachhaltigkeit im Auge behalten.

  • Gestalte den eigenen Garten oder Balkon grün. Dazu kannst Du z.B. Tomaten, Paprika oder Erdbeeren selbst anbauen, oder du holst dir Grünpflanzen, die gut überwintern. Im Baumarkt gibt es außerdem Saatgut mit speziellen Blumen-Mix, der bei Bienen besonders beliebt ist.

Strom und Elektronik

  • Nutze nur Elektrogeräte mit langer Lebensdauer und schränke generell die tägliche Nutzung dieser Geräte etwas ein.

  • Gehe achtsam mit Strom um und achte beispielsweise darauf, Licht nicht unnötig brennen zu lassen und stecke Geräte aus, sobald sie voll aufgeladen sind.

  • Wechsle zum Ökostrom. Atom- oder Kohlestrom ist vielleicht billiger, aber auf keinen Fall nachhaltig.

  • Nutze energieeffiziente Elektrogeräte und vermeide den Stand-by Modus.

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Einkaufen

  • Beim Einkaufen gilt generell, dass Du nach folgenden Kriterien suchen solltest: regional, saisonal, bio, fairtrade und nachhaltig.

  • Halte nach Bio-, Fairtrade- und Nachhaltigkeitssiegel Ausschau, da Dich diese in die richtige Richtung weisen.

  • Bringe Deine eigenen Einkaufstüten ins Geschäft mit oder verwende gekaufte Tüten einfach beim nächsten Mal wieder.

  • Kaufe Lebensmittel ohne Verpackung und versuche zu viel Plastikverpackung zu vermeiden.

  • Vermeide unnötige Spontaneinkäufe oder Wegwerfprodukte. Tätige Einkäufe generell sehr bewusst und triff Kaufentscheidungen überlegt. Pro-Tipp: Geh niemals hungrig einkaufen, dadurch kaufst Du auch automatisch gesünder ein.

  • Vermeide Produkte, die eine lange Anreise haben oder aus exotischen Ländern kommen. Achte auf kurze Herstellungs- und Transportketten.

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  • Versuche, Gemüse, Obst und Kräuter im eigenen Garten oder am Balkon anzupflanzen. Alternativ kannst du auch im Dorfladen einkaufen oder abonnierst Obst/Gemüse-Körbe mit regionalem, leicht verformten Gemüse.

  • Wirf niemals Lebensmittel einfach weg. Versuche sie zu verwerten oder spende sie. Für Interessierte kannst du einfach eine Looping Gruppe in deiner Nachbarschaft erstellen und z.B. regelmäßig zum Tausch treffen, oder du richtest im Hausflur einen entsprechenden Schrank ein.

  • Kaufe Wasser in Glasflaschen anstatt Plastikflaschen oder trink generell Leitungswasser, wenn möglich. Unterwegs nutze Mehrwegflaschen.

  • Kaufe in Secondhand Läden ein oder besuche Flohmärkte, um einige nachhaltige Schätze zu finden.

  • Kaufe Spielzeug für Kinder nicht aus Plastik, sondern aus beispielsweise Holz und ohne schädliche Farbstoffe oder Lacke.

  • Achte bei Kleidung darauf, dass es aus recyceltem oder biologischem Material hergestellt wurde und möglichst regional hergestellt wurde.

  • Du kannst unterwegs Essen und Trinken in eigenen Behältern mitnehmen, anstatt Fertigprodukte zu kaufen.

  • Auf Fleisch und andere tierische Produkte zu verzichten hat einen großen Einfluss, da die gesamte Herstellung dieser Produkte die Umwelt sehr belastet.

  • Unterstütze nur Unternehmen und Marken, die auch ökologische Ziele haben und etwas für den Umweltschutz tun.

Hygieneprodukte

  • Verwende wiederverwendbare Menstruationsprodukte wie etwa die Menstruationstasse oder spezielle wiederverwendbare Unterwäsche. Eine Menstruationstasse ersetzt dabei ca. 2000 Tampons oder Binden, wodurch nicht nur Müll, sondern auch richtig Geld gesparrt wird.

  • Verwende Seifen statt Duschgels in Plastikflaschen. Diese sind oft auch in Papierverpackung erhältlich.

  • Falls Du kleine Kinder hast, verwende Stoffwindeln anstatt Wegwerfwindeln.

  • Achte immer auf die Inhaltsstoffe der Hygieneprodukte und wähle Produkte mit Inhaltsstoffen, die so natürlich wie möglich sind.

  • Verwende biologisch abbaubare Waschmittel. In manchen Fällen ist Lüften statt Waschen ebenso eine hilfreiche Methode.

  • Nutze zum Beispiel Bambuszahnbürsten statt Plastikzahnbürsten. Immerhin sollte man diese circa alle 3 Monate wechseln und so vermeidest Du viel Plastik.

  • Vermeide Alusprühdosen und nutze stattdessen Pumpsprays in Glasflaschen.

  • Verwende Waschlappen oder wiederverwendbare Tücher statt Watte-Pads. So verbannst Du ein weiteres Wegwerfprodukt aus Deinem Alltag.


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Mobilität

  • Vermeide kurze Autostrecken und gehe diese Wege lieber zu Fuß oder nutze ein Fahrrad. Dies hält Dich außerdem auch fit.

  • Nimm öfter öffentliche Verkehrsmittel in Anspruch, wenn es geht. Diese sind in der Regel auch billiger als ein eigenes Auto.

  • Bilde Fahrgemeinschaften und stelle den Motor des Autos ab, wenn Du stehenbleibst. Dies zahlt sich übrigens schon ab 20 Sekunden aus. Überprüfe außerdem regelmäßig den Reifendruck und entferne unnötigen Ballast wie Dachgepäckträger, Kästen im Kofferraum etc.


Urlaub und Reisen

  • Auch im Urlaub solltest Du Nachhaltigkeit immer im Sinn haben.

  • Vermeide generell Flugreisen, wenn es geht. Kannst Du die Reise auch anders unternehmen oder vielleicht sogar ein anderes Reiseziel wählen?

  • Achte darauf, in Bio- oder Nachhaltigkeitshotels oder -unterkünften zu übernachten.

  • Unterstütze die Bauern vor Ort, indem Du örtliche und regionale Produkte kaufst, auch wenn Du im Urlaub bist.

  • Besuche „Green Events“. Großveranstaltungen erschaffen in der Regel große Belastungen in Form von Abfall und Verkehr.


Die Nachricht verbreiten

  • Informiere Dich ständig über Nachhaltigkeit, lerne dazu und lies über das Thema, um Wissen zu sammeln.

  • Rede mit anderen darüber, um sie zu inspirieren und zu informieren. Gib anderen Tipps und ermutige sie zur Nachhaltigkeit, ohne aufdringlich zu sein.

  • Wenn Du es ernst meinst, sind nachhaltige Berufsfelder, wie etwa Wasserwirtschaft, Waldwirtschaft oder Städteplanung, genau das Richtige für Dich. Es gibt auch andere Bildungsangebote wie Kurse zu dem Thema.

  • Konsumiere generell weniger. Minimalismus ist nämlich kein Trend, sondern ein Lifestyle.

  • Gehe zu Park Clean-Ups oder verabrede Dich zum Plogging, um auch Dein Umfeld mitzuziehen.


Fazit

Langfristige Nachhaltigkeit kannst Du nur erreichen, wenn Du täglich kleine Schritte gehst. Werde Dir bewusst, was Du alles in dem Leben Deiner Familie verändern kannst, um die Umwelt zu schonen und so eine bessere und saubere Welt zu erschaffen. Die meisten dieser Tipps helfen außerdem nicht nur der Umwelt, sondern schonen auch Deinen Geldbeutel. 

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